EINE DOKUMENTATION
Panorama Göschwitz (Saale) © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Die 67,93 km lange Strecke von Weimar nach Gera wurde am 29. Juni 1876 eröffnet. Die Eröffnung des Trennungsbahnhofs Göschwitz war am 1. Juli 1876. Hier trennten sich die Saal- von der Weimar-Gerarer Eisenbahn.

Das Empfangsgebäude Göschwitz (Saale)

Das Empfangsgebäude wurde von der Weimar-Gerarer Eisenbahn-Gesellschaft errichtet. Die Saal-Eisenbahn-Gesellschaft nutzte es gegen eine Miete. Das aus Fachwerk errichtete zweistöckige Empfangsgebäude in Insellage verfügte über mehrere Wartesäle. In der Schalterhalle gab es für jede Bahngesellschaft einen eigenen Fahrkarten- und Gepäckschalter. Gegenüber dem Stationsgebäude gab es einen ebenfalls aus Fachwerk errichteten Güterschuppen. Jede Gesellschaft erhielt drei Gleise und eine Weichenverbindung. 1879 baute die Saal- Eisenbahn-Gesellschaft den als Gleis 2 bezeichneten Bahnsteig. Damit war eine betriebssichere Zugkreuzung möglich. 1886 verlegte man einen Gleisanschluss zur Sächsisch-Thüringischen Portland-Cementfabrik. Die Weimar-Geraer Eisenbahn betrieb weit vor der Jahrhundertwende eine dampfbetriebene Wasserstation. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Um die Jahrhundertwende wurde das erste Stellwerk errichtet und ein Personentunnel zum überdachten Inselbahnstein gebaut. 1902 wurde ein Lokschuppen mit einer 16,2 Meter Drehscheibe in Betrieb genommen. 1914 entstand der große Lokschuppen. Ein Jahr später begannen die Eisenbahner in der neuen Stationsschlosserei mit ihrer Arbeit. 1914 baute man den Lokschuppen und die dazugehörigen Nebengebäude. 1926 wurden die Fahrkartenausgabe und die Gepäckabfertigung in eine neues, heute noch vorhandenen, Gebäude verlegt. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof beschädigt. Nach 1945 entfernte man das zweite Gleis als Reparationsleistung. 1970 richtete die Reichsbahn einen Containerumschlagplatz ein. Zwischen 1970 und 1980 gab es umfangreiche Gleiserneuerungen im Bahnhofsbereich. Gleichzeitig wurden die Signalanlagen erneuert und ein Zentralstellwerk gebaut. 1986 fuhren die letzten Dampflokomotiven von Göschwitz aus in Thüringen. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das ursprüngliche Fachwerkgebäude wurde verputzt und mit einem neuen Dach versehen. Den südlichen Anbau verlängerte man durch ein hölzernes Flachdach. Das Empfangsgebäude ist nur noch in seiner Grundstruktur zu erkennen.
Bahnhof 1905
Bilder Göschwitz
Luftaufnahme
Bahnhof 1905 Filmbild Göschwitz (Saale) Weimar - Gera Weimar Gera Hbf Saalbahn Großheringen Saalfeld (Saale) 152,21 Planung und Konzession

Bahnstation Göschwitz (Saale)