EINE DOKUMENTATION
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Bau und Streckeneröffnung Die Königlich Hannöverschen Staatseisenbahnen eröffneten am 23. Juni 1856 die 124 Kilometer lange Eisenbahnstrecke zwischen Löhne (Westf) und Rheine. Die Strecke wurde in zwei Teilstücken gebaut.

Das Empfangsgebäude Ibbenbüren

Das traufenständige Stationsgebäude aus Klinker errichtet mit Stachelgiebeln, hatte einen zweistöckigen Mittelbau, an dessen Giebelwänden jeweils ein einstöckiger Seitenflügel angebaut war. Das Gebäude hatte Rundbogenfenster und Türen. Auf der Straßen- und Gleisseite besaß das Gebäude jeweils einen Giebelrisalit (ein Bauteil, das aus der Fassade vorspringt). Auf der Straßenseite war ein einstöckiger Vorbau mit Flachdach errichtet worden. Im Erdgeschoss waren die vier Wartesäle und Fahrkarten- sowie Gepäckschalter untergebracht. Im Obergeschoss befanden sich Dienstwohnungen. Ein großer Güterschuppen mit Ladestraße befand sich direkt am Hausbahnsteig. Eine Wasserstation für die Versorgung der Dampflokomotiven wurde ebenfalls in Betrieb genommen. Die Gleisanlage hatte fünf Gleise und hatte im Norden eine Ladestelle einer fiskalischen Kohlegrube. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse II. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Schon bald nach der Eröffnung des Bahnhof wusste er erweitert werden. Es wurden die Ladegleise zweimal verlängert. 1891 wurden für die Kohlenwäsche weitere Anschlussgleise in der nörtlichen Ladestelle vergelegt. Am 19. April 1903 nahm die Teutoburger Wald-Eisenbahn-Gesellschaft (TWG) ihre 93 Kilometer lange Teutoburger Wald-Eisenbahn zwischen Ibbenbüren Ost und Hövelhof in Betrieb. Für den Übergangsverkehr wurde ein Gleis zwischen dem Güterschuppen der TWG und dem Staatsbahnhof verlegt. Der Bahnhof der TWG wurde 1926 gebaut, aber 1969 aufgegeben. 1907/1908 wurde das Empfangsbäude erweitert. 1911 ist der Güterschuppen vergrößert worden. 1923 erhielt ein Kraftwerk ein Anschlussgleis. 1924 erhielt der Bahnhof im Osten ein Stellwerksgebäude. 1953 ließ die Deutsche Bundesbahn die Eingangshalle vergrößern und sieben Jahre später die Bahnhofsgaststätte neu gestalten. 1928 baute die Bahn im Westen ein weiteres Stellwerksgebäude. Das Empfangsgebäude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg umgebaut und erhielt eine gläserne Schalterhalle als Vorbau. 1969 wurde der Güterschuppen an einen Eisenwarenhandel verkauft. Das zweite Empfangsgebäude Im Sommer 1980 eröffnete ein Neubau das alte Stationsgebäude. Es gab einen Höhenunterschied zwischen dem Bahnhofsvorplatz und den Bahnsteigen. Deshalb wurde im Erdgeschoss die Schalterhalle in einer Vielzahl von Verkaufsläden integriert. Daneben entstand ein modernes dreistöckiges Stellwerksgebäude mit Diensträumen. Die alten Stellwerksgebäude wurden abgerissen. Ein Personentunnel führt zum Haus- und zum Inselbahnsteig. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Die Gleisanlage bestand nach dem Neubau aus zwei Haupt- und einem Ausweichgleis. Seit 2002 ist der Güterbahnhof stillgelegt worden. Die Gleise wurden zurückgebaut. Was hat sich verändert, was ist geblieben Der Schalterhalle wurde geschlossen.
Die Eisenbahn “kam” am 23. Juni 1856 nach Ibbenbüren. Also 21 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Ibbenbüren hatte zu diesem Zeitpunkt wenig Einwohner (Ende 2019 waren es 51.822 Einwohner).
Filmbild Ibbenbüren Löhne - Rheine Löhne (Westf) Rheine Ibbenbüren - Hövelhof Ibbenbüren Hövelhof Planung und Konzession
Bilder Ibbenbüren
Bahnhof um 1900
Luftaufnahme
Bahnhof der TWE 1901
Bahnhof der TWE 1901 Bahnhof um 1900

Bahnstation Ibbenbüren